01.
Juli

Nun nähern wir uns dem Anfang des Monats Juli und wir waren in diesem Frühjahr bereits sehr aktiv.

Wir haben in den letzten Wochen in unseren 12 Zeilen gegraben und ein unterirdisches Tropfschlauchsystem verlegt, insgesamt 230 m. Der Boden an den Rebstöcken kann nun bei starker Trockenheit befeuchtet werden, ohne dass Staunässe entsteht.

Allerdings wächst nun auch der Rasen zwischen den Zeilen viel doller.

Für die unterirdische Variante haben wir uns entschieden, da wir bei oberirdischer Verlegung Angst vor Zerstörung des Schlauches durch den Rasentraktor oder den Trimmer hatten, da wir zwischen den Zeilen den Rasen immer kurz halten wollen.

Wir sind gespannt, wie die neue Bewässerung, übrigens von der Firma Rain Bird, die Reben beeinflusst.
Auf die Firma sind wir auf Empfehlung einer Freundin gekommen, welche immer sehr genau Recherche betreibt.
Sie hat selbst auch dieses System, allerdings nicht unterirdisch und ist sehr zufrieden.

Aber genug nun von der Neuerung, kommen wir zum aktuellen Stand der Reben.

Kurz gesagt, auch dieses Jahr ist eine Herausforderung und es ist jetzt schon abzusehen, dass es keinen sehr großen Ertrag geben wird.

Woran liegt es ?

Wieder hat der Spätfrost im Mai zugeschlagen . Nicht so schlimm wie in 2024 , aber doch so einige Pflanzen hat es erwischt. Zum Glück hatten wir viele Frostruten stehen lassen.

Diese Frostruten, welche man genau für solche Fälle nutzen kann, haben wir dann zusätzlich gebogen.
Der Weinberg sieht dadurch nicht mehr ganz so ordentlich aus, da wir nun nicht mehr nur zur einen Seite gebogen haben, sondern zu beiden Seiten. Da kommen sich manche Reben schon etwas sehr nah. Aber egal, so konnten wir etwas den Verlust der erfrorenen Blüten kompensieren.

Auch haben wir uns nochmal 40 Hochstammreben Solaris gegönnt. Diese haben wir dort eingepflanzt, wo es um die alten Reben permanent nicht gut bestellt war. Den Schauweinberg haben wir ebenfalls ausgetauscht gegen den Solaris. Wir denken, daß wir in 2 bis 3 Jahren auch dort schon Lesegut haben werden.

Zur Zeit der Befruchtung gabs leider die nächste Wetterkapriole.

Sturm und Regen zum falschen Zeitpunkt führten zur Verrieselung.

Verrieselung bedeutet, nicht alle Blüten werden zu Beeren, also wieder weniger Ertrag.

Sehen wir es mal positiv, die Qualität leidet nicht.

In der letzten Woche gabs dann noch die üblichen Arbeiten im Weinberg wie das Einfädeln der mittlerweile ca. 2 m hohen Triebe in die Drahtanlage, das Gipfeln und auch schon etwas Entblättern.

Diese Arbeiten liegen in meiner Hand und es ist schön, es nun auf mehrere Tage ganz entspannt verteilen zu können. Es macht mir Freude, wenn ich auf die gut gewachsenen Abschnitte treffe.

Für Pflanzenschutz und Düngung ist Dirk zuständig.

Dies gehört zwar nicht zu den bevorzugten Arbeiten im Weinberg, lässt sich jedoch nicht vermeiden.

So das war mal wieder ein kleines Update.

Die nächsten großen Hürden liegen in den kommenden 2 Monaten vor uns.

Mal sehen, welche Tiere sich wieder zu welchem Zeitpunkt anschleichen werden.

Wir werden berichten!

Kommentare:
  1. Date 01. Juli 2025
    Author Von:Claudia Koch

    spannend…ich drücke euch die Daumen, das die Gemeinheiten der Natur euch verschonen….viele Grüße Claudia

  2. Date 01. Juli 2025
    Author Von:Ante Kolak

    Ein sehr interessanter Einblick in Euer tolles Projekt! Und den Pflanzenschutz und das Düngen hast du elegant an Dirk delegiert 🤣
    Ich drücke die Daumen das die Wespen und andere störende Insekten einen weiten Bogen um die Pflanzen machen.
    Viele Grüße 👋🏻 Ante Kolak

  3. Date 01. Juli 2025
    Author Von:Sabine

    Vielen Dank Mama für die aufbauenden Worte. Ohne Humor geht es nicht!

  4. Date 01. Juli 2025
    Author Von:Monikadorow@gmail.com

    Da sieht man mal wieder wieviel Arbeit in dem Weinberg steckt und was so alles passieren kann.Schön das ihr alles auch ein bisschen mit Humor nehmt.lch drücke die Daumen das sich keine Hindernisse mehr einschleichen.Eure Mama


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